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Angriffsplan 1974 © sdu

Der Warschauer Pakt führte vom 3.-13. September 1974 eine große Flottenübung durch. Truppen aus der Sowjetunion, Polen und der DDR simulierten gemeinsam einen Angriff auf Schleswig-Holstein und Dänemark. Heer und Flotte waren beteiligt und man übte auch die Zündung von Atomraketen. Zehn Tage dauerte das Manöver in der Ostsee und verschiedene Anlandungsübungen wurden durchgeführt.

Allein aus der DDR nahmen 107 Kriegsschiffe der Volksarmee, 67 Hilfsschiffe und 9.680 Mann teil. Es war also eine schwierige Aufgabe alle Teilnehmer zu koordinieren, zudem war es ein teures Unternehmen. Deshalb fanden die meisten Übungen des Warschauer-Paktes auf dem Schreibtisch statt, wo nur wenige Personen des zentralen Militärstabes teilnahmen.

Die großen Militärübungen, die die NATO und der Warschauer-Pakt durchführten, waren ein Signal an die Gegenseite. Auf diese Weise bewies man Stärke und es war ein wichtiger Teil der Abschreckungsstrategien der Allianzen. Während der NATO-Übung "Abel Archer" im November 1983 hätte dies fast fatale Folgen gehabt. Die paranoide Leitung im Osten glaubte, dass die Übung ein versteckter Angriff auf den Ostblock sei. Deshalb mobilisierten sie schnell ihre Truppen und waren bereit für einen Gegenangriff. Dies hätte zu einem Atomangriff auf Schleswig-Holstein und Dänemark führen können.

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