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Möglichkeiten © sdu

Alle sind sich einig, dass das Grenzpendeln zunehmen sollte. Politiker, Unternehmer und Arbeitsmarktforscher sind der Meinung, dass viel mehr Menschen die Grenze überqueren sollten, um auf der anderen Seite zu arbeiten. Die größten Optimisten meinen sogar, dass bis zu 20.000-25.000 Menschen aus Schleswig-Holstein Arbeit in Dänemark finden können. Das Pendeln müsste in der Grenzregion mindestens so verbreitet sein wie in der Öresundregion. Aber so ist es nicht.

Während vieler Jahre liegt die Arbeitslosigkeit in der Region Schleswig um 10 % oder höher. Gleichzeitig herrscht aber nördlich der Grenze ein so großer Mangel an Arbeitskräfte, dass er die Unternehmen in der Annahme der Aufträge einschränkt. Trotzdem sind es höchstens 7.000-8.000 Menschen, die über die Grenze nach Dänemark fahren, um zu arbeiten.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Da gibt es ein paar praktische Probleme, die die Arbeitlosen- und Krankenversicherung, Steuererklärung, Rentenversicherung und Familienzuschläge betreffen: hier gibt es sehr große Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland. In den letzten Jahren ist einiges dafür getan worden, diese bürokratischen Hürden zu verringern. Das Infocenter Grenze beschäftigt sich damit, die Grenzpendler über diese Verhältnisse aufzuklären. Aus der Sicht der dänischen Unternehmen sind die kulturellen und sprachlichen Barrieren viel Besorgnis erregender. Die Grenze hat sich als eine starke Mauer für den Arbeitsmarkt erwiesen, die schwer zu durchbrechen ist.

Seit den 1970er Jahren gibt es in verschiedenen Phasen Unterschiede in der Arbeitslosigkeit auf jeder Seite der Grenze. Oft ist es so, dass es zu Zeiten einer hohen Arbeitslosenzahl in Dänemark eine geringere in Schleswig-Holstein gibt und umgekehrt. Ein flexibler Arbeitsmarkt über die Grenze hinweg, könnte dazu beitragen, die Probleme auf beiden Seiten zu lösen, wenn nur die bürokratischen, kulturellen und sprachlichen Barrieren überwunden werden.

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