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Dübbeltag © sdu

Jedes Jahr am 18. April werden der gefallenen Soldaten der Schlacht bei Düppel gedacht. Das findet seit der Wiedervereinigung mit einer großen Festlichkeit auf den Düppeler Schanzen statt. Traditionell sind es die dänischen Soldaten, die im Zentrum stehen, während die deutschen seit 1920 vergessen werden.

Ende der 1990er wird vorgeschlagen, dass es eine gemeinsame deutsch-dänische Gedenkfestlichkeit für die gefallenen Soldaten geben soll. Das geschieht nachdem Dänemark und Deutschland bereits fast 50 Jahre enge Alliierten in der NATO sind. Deshalb ist es nur natürlich, dass die alte Feindschaft von 1864 vergessen wird, um der 1.200 preußischen und 1.700 dänischen Soldaten, die während der Schlacht getötet wurden, zu gedenken. Aber viele Südjütländer sehen die Sache anders.

Der Vorschlag bekommt heftige Kritik in Südjütland. Eine gemeinsame Gedenkfestlichkeit würde eine Schande für das Gedenken der dänischen Soldaten sein. Die Anhänger der gemeinsamen Feier meinen, dass es mittlerweile so viele Jahre her sei, dass es richtig sei aller gefallenen Soldaten zu gedenken, unabhängig davon, ob sie auf der dänischen oder preußischen Seite standen.

2001 sind erstmals deutsche uniformierte Soldaten auf der Anhöhe von Düppel, um den Gefallenen von 1864 zu gedenken. Seit dem darauf folgenden Jahr wird eine gemeinsame deutsch-dänische Festlichkeit abgehalten und die Kritik ist heute verstummt. Die gemeinsame Gedenkfestlichkeit wird allgemein akzeptiert.

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