v i m u . i n f o
Dansk version

Minderheiten 1920-1955

flash version

Nach der Grenzänderung 1920 gibt es zwei verschiedene Minderheiten: in Südschleswig gibt es die dänische Minderheit mit 6.000 bis 8.000 Mitgliedern, während in Nordschleswig eine deutsche Minderheit mit 30.000 bis 35.000 Mitgliedern existiert. In der Zwischenkriegszeit führen Dänemark und Deutschland eine einigermaßen liberale Minderheitenpolitik. Mit der Zeit wird das Prinzip "Minderheit ist, wer will" durchgesetzt und es wird möglich Schulen, Kindergärten und andere ähnliche Institutionen zu bauen.

Die deutsche Minderheit und Deutschland haben die Grenze von 1920 nie anerkannt. Nach der Machtübernahme 1933 schafft dies eine starke Spannung in Südjütland. Die deutsche Minderheit wird nazifiziert und das Verlangen nach einer Grenzänderung wird immer aggressiver. Erst mit den Bonn-Kopenhagener Erklärungen 1955 wird der Grundstein für das spätere friedliche Zusammenleben der deutsch und dänisch Gesinnten im Grenzland gelegt.

Nach Kriegsende wird in Dänemark eine Rechtsabrechnung durchgeführt. Sie ist seither von vielen kritisiert worden, insbesondere von der deutschen Minderheit in Sønderjylland.
Sønderjylland wird im Sommer 1920 mit Dänemark vereint. Dies geschieht nach zwei Abstimmungen und großem politischem Aufruhr in Dänemark und Schleswig.
Nach 1920 gibt es in Südschleswig eine kleine dänische Minderheit mit 6000-8000 Mitgliedern. Während der nationalsozialistischen Herrschaft ist sie massivem Druck ausgesetzt.
Die Grenze steht fest. Dies war die eindeutige Politik Dänemarks in den Jahren zwischen den Kriegen. Kontakte über die Grenze hinweg sollten vermieden werden.
Die „Bonn-Kopenhagener-Erklärungen“ von 1955 sind zu einer Art „Grundgesetz des Grenzlandes“ geworden. Sie sind ein Vorbild für andere Minderheitssituationen.
Durch die Grenzverschiebung 1920 entsteht eine große deutsche Minderheit in Sønderjylland.
kontakt | tipps | faq | links | impressum | dank an | über vimu.info | partner

Copyright © 2005-2016 vimu.info