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Regionale Dialekte © sdu

Dialekte sind etwas, dass die alten Menschen auf dem Land sprechen. Dialekte verschwinden aber mehr und mehr. Das meinen die Meisten, doch die Forscher sagen etwas anderes. Sie sagen, dass alle einen Dialekt haben.

Ein Sprache kann man in verschiedene Untergruppen teilen. Wenn man sie nach dem sozialen Status des Sprechenden einteilt, dann nennt man es Soziolekt. Wenn man sie nach geografischen Gesichtspunkten einteilt, spricht man von Dialekt. Wenn man einen Dialekt eingrenzt, dann schaut man auf den Wortschatz, die Grammatik und die Aussprache und wenn man genügend Unterschiede zu einer anderen Art zu reden gefunden hat, dann redet man von einem Dialekt.

Die Grenzen sind fließend und es wird immer schwieriger zu unterscheiden, ob Menschen von diesem oder jenem Ort kommen. Doch oft kann es gehört werden, dass eine Person aus einem Landesteil oder aus einem anderen stammt. Diese Unterschiede werden Regionalsprachen genannt. Man meint damit, dass die Hauptsprache mit Zügen von Dialekten aus den verschiedenen Gebieten durchsetzt ist.

Hinter diesem Zustand steht eine historische Entwicklung. Die gesprochene Sprache wurde immer von Außen beeinflusst, doch mit der Zeit vermehrten sich die Einflüsse. Änderungen in der Gesellschaft wie die Industrialisierung bedeuteten, dass Menschen vom Land in die Stadt kamen. Bessere Straßen und Bahnen machten die Beweglichkeit größer und der Kontakt zwischen den Dialekten wurde dementsprechend vermehrt. Politische Verhältnisse brachte Menschen dazu, sich über größere Gebiete zu organisieren und durch Zeitschriften wurde die Landessprache hervorgehoben. Die sozialen und kulturellen Eliten im Staat hatten ihren eigenen Dialekt, der die Rechtschreibung und damit die Sprache, die die Kinder in den Schulen lernten, beeinflusste. Auf diese Weise ist der Dialekt eine untergeordnete Sprache, von denen viele meinen, sie sei weniger wert.

Die Nationalromantiker meinten, dass der Dialekt ein Ausdruck für das echte Volk sei und dass man Gedichte in einem Dialekt verfassen sollte. Doch die Dialekte wurden trotzdem von ihrem Platz verdrängt. Diejenigen, die noch einen Dialekt sprachen, passten ihren Dialekt den Umständen an und wählten Hochdänisch, wenn es angebrachter war. Gleichzeitig wurden die besonderen Wörter aus dem Dialekt verbannt, um sicher zu gehen, dass auch andere einen verstehen konnten. Weniger und weniger sprachen ihren Dialekt. Doch man brauchte auch ein starkes Rückgrat, um Dialekt zu sprechen, denn Diskriminierungen waren der Preis, den diejenigen zahlen mussten.

Noch heute haben Untersuchungen gezeigt, dass eine Person für geringer erachtet wird, wenn sie mit ihrem Dialekt spricht. Im Film und in der Reklame werden Dialekte benutzt, um dem Ganzen einen komischen Anstrich zu verpassen. Heute meint man, dass ein Dialekt nur noch von den ganz Alten auf dem Land gesprochen wird.

Doch darin sind die Forscher sich nicht einig. Die moderne Auffassung vom Dialekt ist, dass jeder einen Dialekt hat. Dialekte sind sprachliche Variationen, die systematisch innerhalb einer Gruppe von Menschen vorkommt. Diese Unterschiede sind heute mehr regional, die lokalen Unterschiede, wie sie noch vor 100 Jahren vorkamen, sind fast verschwunden.

In der Grenzregion ist das Sprachbild besonders kompliziert. Fünen wird von dänischen Forschern in nicht weniger als 6 historische Dialektgebiete eingeteilt, wovon die südfünischen Inseln alleine 3 Gebiete ausmachen. In Südjütland operiert man mit einem Ost- und einem Westdialekt. Doch die Geschichte Schleswig-Holsteins, als Teil des dänischen Königreichs, hinterließ ganz spezielle dänische Dialekte in Südschleswig. In der dänischen Forschung nennt man sie "Mittelschleswigsch", "Angelisch" und "Fördisch".

Schleswig-Holstein ist ein Babylonisches Labyrinth, was die Sprachen angeht. Neben dem Hochdeutschen gibt es Friesisch und Dänisch, die als Sprachen der Minderheit anerkannt werden und Plattdeutsch als Regionalsprache. Friesisch wird in 9 Dialekte eingeteilt, und Dänisch wird in Hochdänisch, Südschleswigsch und das weniger verbreitete Südjütisch eingeteilt. Plattdeutsch, dass man auch außerhalb Schleswig-Holsteins spricht, wird mindestens in Schleswigsch und Holsteinisch eingeteilt.

Wenigstens ist man sich mit dem Hochdeutschen einig.

Diese Geschichte erscheint in folgenden Themen:
Grenzen
Sprachen, Traditionen
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