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LEGO © sdu

LEGO-Produkte kennen Kinder und Erwachsenen weltweit. LEGO ist eine der bekanntesten Marken und einer der größten dänischen Wirtschaftserfolge im 20. Jahrhundert. Innovation und Qualität sind die Vorraussetzungen hierfür gewesen.

"Nur das Beste ist gut genug". Das war das Motto von Ole Kirk Kristiansen und ist seither die Philosophie des Konzerns. Der LEGO-Stein ist unter Erwachsenen und Kindern weltweit bekannt und mehrere hundert Millionen Menschen haben mit den Plastiksteinen gespielt und gebaut. Es wird als das beste Spielzeug der Welt bezeichnet, da es die Fantasie der Kinder jeden Alters herausfordert. Diese Bausteine wurden in den Jahren durch den Verbrauch großer Ressourcen entwickelt und verbessert.

Alles begann im Jahr 1932 in Billund, Dänemark. In einer trostlosen kleinen Stadt, wo nur einige Häuser und eine Dorfschule standen. Der örtliche Zimmermann und Schreinermeister, Ole Kirk Kristiansen, begann nach und nach Spielzeug zu produzieren, da seine wichtigsten Kunden, die Bauern, gerade eine Wirtschaftskrise durchmachten. Die Spielwarenproduktion war der Versuch wirtschaftlich zu überleben. Viele Menschen bezweifelten, dass seine Idee vernünftig war. Jedoch war es das Spielzeug wodurch er die Krise überlebte. Genau dieses Spielzeug war die Grundlage dessen, was sich in wenigen Jahrzehnten zum Weltkonzern entwickeln sollte und sich heute die LEGO-Gruppe nennt.

Im Jahr 1942 brannte die Fabrik ab und eine neue und größere Fabrik wurde erbaut. Im Laufe der nächsten zehn Jahre war die Spielwarenproduktion das einzige Produkt der Fabrik. In den 1930er Jahren half es dem Unternehmen, dass Dänemark eine restriktive Importpolitik führte, die den Einkauf von ausländischem Spielzeug erschwerte. In den ersten Jahren der Besatzung stieg der Verkauf von Spielzeug stark an, da der ausländische Wettbewerb ganz verschwand. Außerdem wurde Blech und Gummi für andere Zwecke verwendet, so dass das Holzspielzeug sozusagen das einzige Spielzeug auf dem Markt war.

Schon 1947 wurde eine Plastikspritzgussmaschine gekauft und die Produktion von Plastikspielwaren wurde begonnen. Diese visionäre Entscheidung war ein großes Risiko. In den darauf folgenden zehn Jahren wurde der LEGO-Stein als Produkt entwickelt und 1958 wurde ein Patentantrag für das entscheidende Zusammensteck-Prinzip eingereicht.

Der Sohn Godtfred Kirk Christiansen - genannt GKC - war von Anfang an dabei. Im Alter von 12 Jahren fing er an in der Werkstatt mitzuarbeiten und war somit an der Produktion der Holzspielwaren direkt beteiligt. Vater und Sohn hatten ein enges Verhältnis zueinander, was jedoch auch durch Krisen gekennzeichnet war. GKC war nicht mit den riskanten Entscheidungen seines Vaters einverstanden und als der Bau eines großen Fabrikgebäudes Anfang der 1950er Jahre begonnen wurde, verließ GKC das Unternehmen und reiste nach Schweden. Der Bruch war nur von kurzer Dauer und nach einigen Monaten kam er zurück, um sich wieder um die wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens zu kümmern. Denn Ole Kirk sagte einst: "Ich werde mich um den Bau kümmern. Du muss nur für das Geld sorgen".

Dies gelang auf eindrucksvolle Art und Weise. In den 1950er und 1960er Jahren wuchs das Unternehmen und der Verkauf vom "LEGO-Spiel-System" boomte. Die Anzahl der Fabrikmitarbeiter in Billund stieg stark an und die Fabrik wurde auf außergewöhnlich erweitert. In nur wenigen Jahrzehnten wurde aus dem kleinen Dorf Billund ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, was fast ausschließlich LEGO zu verdanken war. Außer dem Aufbau der Fabrik war das Unternehmen LEGO auch für die Einrichtung des Billunder Flughafens und des LEGOLAND-Parks in den Jahren 1962 und 1968 verantwortlich.

Die LEGO-Gruppe entwickelte ihre Produkte und ihr Sortiment laufend weiter, was für das Wachstum des Konzerns in den späteren Jahren entscheidend gewesen ist. Große DUPLO-Steine, verschiedene LEGO-Figuren, Autos, Züge, Piratenschiffe und vieles mehr wurden eingeführt. Seit Anfang der 1980er Jahre wurden in der LEGO-Gruppe Teile ihrer Produkte mit verschiedenen elektronischen Elementen kombiniert. Erst so, dass technische Modelle wie Autos und Hubschrauber mit elektronischen Motoren gebaut werden konnten und schließlich so, dass Computeranimationen, die auf LEGO-Steinen beruhten, erstellt werden konnten oder auch eigene LEGO-Roboter gebaut werden konnten. Die Arbeit an der Entwicklung der kindlichen Phantasie und Fähigkeit beim Spiel mit LEGO-Produkten steht somit immer noch im Vordergrund. Deshalb entwickelte die LEGO-Gruppe auch ein Konzept, dass es möglich machte, LEGO-Produkte als Teil des Unterrichtsmaterials in mehreren Ländern zu verwenden.

Die LEGO-Gruppe ist sich ihrer Geschichte sehr bewusst. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter den Hintergrund ihres eigenen Unternehmens kennen und sie die drei Generationen der LEGO-Familie kennen, sowie was jede dieser Generation repräsentierte. Auf diese Weise werden die Werte der LEGO-Gruppe überall in der Organisation gepflegt - sowohl in Billund als auch im Rest der Welt.

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Historische Innovationen
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