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Denunziation

Bezeichnung für eine - oft aus persönlichen, "niederen" Beweggründen - erfolgende Anzeige, durch die eine Person eine andere beschuldigt, eine strafbare Handlung verübt zu haben. In der nationalsozialistischen Gesellschaft erhalten die Verfolgungsinstitutionen größte Unterstützung aus der Bevölkerung, selten aus ideologischen Motiven: Eine Anzeige kann Waffe beim Streit am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, sogar in der Familie sein. Vor allem bei Vergehen im privaten Leben - "Heimtücke", "Rundfunkverbrechen", "Verbotener Umgang" - kamen rund drei Viertel der Anzeigen aus dem persönlichen Umfeld der Beschuldigten. Die Tatsache, dass ihre Aussagen schwerwiegende, manchmal tödliche Konsequenzen auslösten, schreckte Denunzianten nicht ab, eine "Verfehlung" an die NSDAP-Ortsgruppe, das Landratsamt, den Dorfgendarm, die Gestapo oder die Staatsanwaltschaft zu melden und so die Verfolgungsmaschinerien von Polizei oder Justiz ins Rollen zu bringen.
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