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Benjamin Cohen

„In ganz Deutschland lebt man in der Vorstellung, in unserer meerumschlungenen Heimat könne ein Jude sich nicht mehr öffentlich auf der Straße sehen lassen; alle jüdischen Geschäfte seien in ihr erledigt; ein jüdisches Schulkind leide hier ein stetes Martyrium; eine Sommerfrische hier aufzusuchen, sei ein raffinierter Selbstmord. Das sind nicht aufgefangene Gespräche erregter Stammtisch-Brüder, sondern so ungefähr ist es in vielen Zeitungen zu lesen...“ Seiner Erfahrung nach sei es der antisemitischen Propaganda aber nicht gelungen, „den gesunden Sinn des Volkes völlig zu verderben und gegen uns einzunehmen.“ Auf persönliche Verunglimpfung stoße der Jude in der schleswig-holsteinischen Provinz selbst dort nicht, „wo nur die uns feindlichste Partei gewählt wurde.“

Das schreibt im Juni 1932 der Friedrichstädter Bezirksrabbiner Benjamin Cohen im „Israelitischen Familienblatt“.

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