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Plakat

Das Plakat entstamme "der Erfindung und Hand eines bisher gänzlich Unbekannten, des 21jährigen Flensburgers Herbert Marxen, dem damit gleich zu Beginn seiner Entwicklung der Weg geebnet werden soll, auf dem seine Begabung fortschreiten kann. Dies Werk ist neu und kühn, vielleicht erscheint es an Altem hängenden Augen zu keck. Aber gerade die Plakatkunst verlangt nach Außergewöhnlichem. Auch lässt sich die starke einheitliche Anlage des Ganzen, der Wille zur Form ohne weiteres erkennen. Abseits von allen Lokalgepflogenheiten biederer Stadt - und Landgemeinden wird hier gewagt, dem neuen vorwärts drängenden Kulturwillen eine eigene einmalige auffallende Formung zu verleihen. Das Plakat wird Rätsel aufgeben, aber den frischen Wagemut liest jedes Auge ihm sofort vom Blatt."

Das "Flensburger Annoncenblatt" versucht so im Mai 1922 um Verständnis für den jungen Künstler Herbert Marxen zu werben, der wegen seines Plakatentwurfs zu den "Nordmarktagen" stark in die Kritik geraten ist.

Ganz anders äußert sich am 10. Juni 1922 "Ein echtes Fördemädchen" in der "Schleswigschen Grenzpost" zu dem Plakat und zu seiner Erläuterung dazu, die in der "Flensburger Zeitung" erschienen ist:

"Danach soll das schielende Mondkalb mit dem ausgelaufenen Gehirn, das wir bis dahin für ein mißlungenes Selbstporträt hielten, ein frisches Fördemädchen darstellen. Also wir sind in seinen Künstleraugen Karikaturen, ohne Leib und Seele! Ohne auf die übrigen bildlichen Darstellungen weiter einzugehen, möchten wir der verantwortlichen Stelle dringend raten, ihren Schützling während der Festtage in einem sicheren Gewahrsam unterzubringen, da er sonst möglicherweise der Gefahr ausgesetzt wäre, eine unangenehme Bekanntschaft mit den 'liebevollen Armen’ der schwer beleidigten Fördemädchen zu machen, die dann ganz gewiß mehr Muskelkraft verraten dürften, als in den blauen Walrosszähnen auf dem Prachtgemälde zum Ausdruck kommt."

Das Plakat entstamme "der Erfindung und Hand eines bisher gänzlich Unbekannten, des 21jährigen Flensburgers Herbert Marxen, dem damit gleich zu Beginn seiner Entwicklung der Weg geebnet werden soll, auf dem seine Begabung fortschreiten kann. Dies Werk ist neu und kühn, vielleicht erscheint es an Altem hängenden Augen zu keck. Aber gerade die Plakatkunst verlangt nach Außergewöhnlichem. Auch lässt sich die starke einheitliche Anlage des Ganzen, der Wille zur Form ohne weiteres erkennen. Abseits von allen Lokalgepflogenheiten biederer Stadt - und Landgemeinden wird hier gewagt, dem neuen vorwärts drängenden Kulturwillen eine eigene einmalige auffallende Formung zu verleihen. Das Plakat wird Rätsel aufgeben, aber den frischen Wagemut liest jedes Auge ihm sofort vom Blatt."

Das "Flensburger Annoncenblatt" versucht so im Mai 1922 um Verständnis für den jungen Künstler Herbert Marxen zu werben, der wegen seines Plakatentwurfs zu den "Nordmarktagen" stark in die Kritik geraten ist.

Ganz anders äußert sich am 10. Juni 1922 "Ein echtes Fördemädchen" in der "Schleswigschen Grenzpost" zu dem Plakat und zu seiner Erläuterung dazu, diein der "Flensburger Zeitung" erschienen ist:

"Danach soll das schielende Mondkalb mit dem ausgelaufenen Gehirn, das wir bis dahin für ein mißlungenes Selbstporträt hielten, ein frisches Fördemädchen darstellen. Also wir sind in seinen Künstleraugen Karikaturen, ohne Leib und Seele! Ohne auf die übrigen bildlichen Darstellungen weiter einzugehen, möchten wir der verantwortlichen Stelle dringend raten, ihren Schützling während der Festtage in einem sicheren Gewahrsam unterzubringen, da er sonst möglicherweise der Gefahr ausgesetzt wäre, eine unangenehme Bekanntschaft mit den "liebevollen Armen" der schwer beleidigten Fördemädchen zu machen, die dann ganz gewiß mehr Muskelkraft verraten dürften, als in den blauen Walrosszähnen auf dem Prachtgemälde zum Ausdruck kommt."

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