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Gustav Noske

„Einen Mann, der auf Alsen sein Wesen trieb, ließ ich zweimal ins Lazarett bringen, da er infolge Mangels an Schlaf ganz unzurechnungsfähig geworden war. Zum dritten Mal ließ ich ihn mir durch Bewaffnete vorführen und dann in Arrest sperren. Die Untersuchung ergab, daß er ernste Straftaten verübt hatte. Daß er die Insel allein regieren wollte, war nur ein Ausfluß vorübergehender Verrücktheit.“

Auszug aus den Erinnerungen des damaligen Kieler Gouverneurs Gustav Noske „Von Kiel bis Kapp. Zur Geschichte der deutschen Revolution“ (Berlin 1920, S. 32) über die revolutionären Ereignisse auf Alsen im November 1918. An der Richtigkeit dieser Erinnerungen darf gezweifelt werden, da Noske formal zwischen dem 6. und dem 9. November 1918 keine Macht auf Alsen besaß, um Bruno Topff, den Vorsitzenden des Sonderburger Soldatenrates einweisen zu lassen; zudem bleibt die Frage offen, ob Noske in Kiel nicht Wichtigeres zu tun hatte, als sich ausgerechnet um Alsen zu kümmern, wo kein Blutvergießen stattfand, sondern alles in bester Ordnung ablief

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