v i m u . i n f o
Dansk version

Kinderlandverschickung

"Wir leben hier wie in einer Kaserne. Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Bergkuppen vergolden, schmettert ein heller Fanfarenruf durch das noch ruhige Lager. Es ist 7 Uhr in der Frühe ... Jeder fragt sich: Sind meine Stiefel blank genug, habe ich meine Zähne ordentlich geputzt, sind meine Fingernägel sauber, die Haare ordentlich gekämmt, und ist mein Anzug ordentlich abgebürstet?"

Aus dem Tagebuch des Hans Christian Blaas aus Eckernförde, der seinen Aufenthalt in einem Lager der "Kinderlandverschickung" in Wachau, Österreich 1941 beschreibt. Manche Kinder begreifen die Verschickung als großes Abenteuer, andere verzweifeln vor Heimweh. Bei der "Kinderlandverschickung" in Lagern handelt es sich um den allerletzten konkurrenzlosen Zugriff der NS-Jugendinstitutionen auf Nachwachsende.

Um diese Inhalte anzusehen, wird der Flashplayer 9 benötigt. Zum Download