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Jochen Steffen

"Wer hat den Mut gehabt, den Bergleuten rechtzeitig zu sagen, was die Entwicklungstrends ihrer Branche sind? Wer hat den Mut gehabt, den Landwirten zu sagen, welche Konsequenzen die Überproduktion in der EWG hat? Und wer hat heute den Mut, z. B. den Werftarbeitern zu sagen, wozu langfristig Überkapazitäten im Großschiffbau führen müssen? Weil die Verantwortlichen meinten, sie könnten die Veränderungen mit Subventionen bewegen, nicht stattzufinden, haben wir die Betroffenen mit ihren Problemen allein gelassen und das Geld, mit dem wir ihnen eine bessere Existenz hätten schaffen können, für die Sozialisierung der Verluste der Unternehmer ausgegeben."

Mit dieser bewussten Zuspitzung brachte der Oppositionsführer im Landtag Jochen Steffen auf dem Landesparteitag der SPD in Mölln im Oktober 1972 auf den Punkt, dass die Subventionen in den schleswig-holsteinischen Schiffbau vor allem der sozialen Abfederung des Strukturwandels diente und weniger dem Gedanken an eine zukunftgerichtete Wirtschaftspolitik.

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