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Die Sage der Heimdeutschen

"Die schlimmsten Feinde, die Dänemark hat, findet man in den Reihen der Heimdeutschen! Dies ist eine Wahrheit, um die man nicht umhin kommt. Diese Menschen dänischer Abstammung, die sich von ihrem Ursprung abgewendet und an der deutschen Größe berauscht haben, hassen und verachten in Wirklichkeit Dänemark tief und von ganzem Herzen. Sie haben" Auf Wiedersehen" zum Dänischen gesagt - und so grämt es sie jedes Mal, wenn sie etwas Dänisches treffen! Vor der Wiedervereinigung 1920 waren sie mit Haut und Haaren einig mit der deutschen Gewaltpolitik gegen die dänischen Südjüten und in den Jahren nach der Wiedervereinigung versäumten sie keine Gelegenheit, die dänische Führerschaft runterzumachen und zu Missgunst aufzurufen über zuviel Neuem, was durch die dänische Führung ins Land kam. Diese Leute betrachten es als Selbstverständlichkeit, dass sie alle möglichen Rechte und Freiheiten haben sollten; sie nutzten auf äußerste die dänische Freiheit in Schule, Presse und Versammlungsleben aus; sie nahmen mit Begierde und als Selbstverständlichkeit die dänischen Zuschüsse für ihre Schulen - aber sie verweigerten sich überhaupt keiner Gehässigkeit oder Herabsetzung des dänischen Volkes und der dänischen Beamten.

Nach dem 9. April glaubten sie, dass nun auf ewig die dänische Macht vorbei wäre und mit schamlosem Eifer nutzten sie den Vorteil aus, den die deutsche Besetzung ihnen gab. Der Zuschuss des dänischen Staates musste in erhöhtem Tempo zu ihnen rinnen, ebenso wie Geld von der Nationalbank für neue deutsche Schulen requiriert wurde, wie in Graasten und Kegnæs. - Und gleichzeitig traten die Heimdeutschen und ihre Presse mit der schlimmsten Angeberei gegenüber den Dänen auf; ganz abgesehen davon, dass die heimdeutschen Unternehmer und Handwerker phantastische Summen durch Kollaboration verdienten, Summen, die selbstverständlich von Dänemark bezahlt wurden.

Und nun haben sie sich zu der letzten Schlacht mit Dänemark gewappnet! Die Wehrmacht hat ihnen Waffen gegeben und sie wurden militärisch in der Heimwehr organisiert. So hat es also mit den Heimdeutschen geendet! Jeder Versuch für eine Versöhnung ist fehlgeschlagen und sie wollen die letzte Stunde und die letzte Minute benutzen, um Dänemark zu trotzen. Daher ist von dänischer Seite nichts anderes zu machen, als das ganze heimdeutsche Problem ein für alle Mal zu liquidieren, indem man die Heimdeutschen, die ihrem Herbergsstaat in den Rücken gefallen sind, vor die Tür setzt. Milde und Nachsicht zu zeigen und auf Versöhnung zu setzen wie 1920, wird sich als umsonst erweisen. Wenn Deutschland endlich verloren hat, werden die Heimdeutschen heulen wie gepeitschte Hunde, aber sie werden bereit sein, uns an die Kehle zu springen, wenn sie wieder Mitleid bekommen!"

Quelle: Historisk Samling for Besættelsestiden 1940-45. "Grænsevagten", februar 1945.

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