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Südschleswig

"Das dänische Volk muss in der Südschleswig-Frage das Schicksal selber in die Hand nehmen. Wir sollten so viel aus den Jahren der Besatzung und Demütigung gelernt haben, dass nur der, der sein Leben einsetzt, es auch gewinnen kann. Wir müssen freimütiger in die Zukunft schauen. Wir müssen von der Defensive in die Offensive gehen. Der Fehler von 1920 muss wieder gut gemacht werden. Südschleswig muss heim nach Dänemark. Dänemark muss wieder bis zur Eider gehen. Nicht mehr und nicht minder ... An manchen Stellen wurde gesagt, dass Südschleswig wieder zu Dänemark gehören soll, doch dass die deutsch gesinnte Bevölkerung ausgewiesen werden soll. Eine solches Verfahren können wir nicht billigen, weder verstandes- noch gefühlsmäßig. Herr Gott, welche Folgen würde es haben, einen großen Teil der Bevölkerung nach Deutschland ausweisen zu lassen. Der böse Samen wäre damit gesät. Viele der Ausgewiesenen würden keine Ruhe geben, bis sie wieder in der Heimat wären, die dann definitiv deutsch wäre.
       Versucht auch nicht eine Auswechslung von Dänen und Deutschen über die Grenze hinweg zu realisieren. Solches kann man vielleicht machen, wenn es sich um Italiener und Österreicher dreht, Griechen und Türken, wenn es sich nicht um ein rassenmäßig so nah verwandtes Volk dreht, wie das deutsche und das dänische. Kennt man ein wenig die Verhältnisse, die in diesen Gebieten herrschen, weiß man, dass die Grenze dann immer quer durch Familien gezogen werden muss. Ein Vater Däne, der eine Sohn Däne, der andere Deutscher usw.
       Nein, lasst die Menschen auf ihren Straßen sitzen, in Geschäften und Werkstätten. Sie müssen langsam, ohne Gewalt und List, mit der dänischen Kultur in Kontakt kommen, sie, die meist von altem dänischen Geschlecht abstammen, müssen die Tatsachen langsam entdecken. Das schlafende Dänischsein soll wieder zum Leben erweckt werden.
       Wir wollen eine dänische Zukunft in Südschleswig. Doch dies verlangt, dass jeder Däne seinen Platz kennt. Der Grenzkampf ist etwas, dass man jeden Tag führen muss. Wie katastrophal ist doch das Missverständnis " ...dass die Grenze doch 1920 festgelegt wurde und dass man jetzt nicht mehr darüber redet." Gerade das müssen wir. Eine Grenze liegt nie fester als die Parteien es zulassen. Und wenn der eine Part deutsch ist, ist man nie gefeit gegen Überraschungen und Vorstöße. Wer nicht deichen will, muss weichen. Unsere beste Verteidigung ist der Angriff in Maßen. Wir werden in den kommenden Jahren in Südschleswig eine dänische Gesinnung sehen, einen Sonnenaufgang in all seiner Schönheit erleben - wenn wir es nur wirklich wollen."

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