Küstenschutz ist letztendlich eine Jahrhunderte alte Erfahrungssache. Fachkundige Küstenschützer braucht die Westküste und die bisher eingestellten Ranger müssen von den ALW´s übernommen und von den Erfahrungsträgern ausgebildet werden. Diese Erfahrungsträger und ihre Kollegen sind diejenigen, welche durch ihre harte, körperliche Arbeit für das Leben der Menschen in den Marschen und die Erhaltung der Natur im Wattenmeer seit Jahrhunderten kämpfen. Nur durch ihren selbstlosen Kampf gegen die Nordsee ist unser, auf der Welt einzigartiges und besonders schützenswertes Wattenmeer entstanden und geschützt worden. Jedem Naturschützer und Wissenschaftler wird ein mehrwöchiger Arbeitseinsatz im Vorland empfohlen, wobei er vornehmlich Lahnungs- und Grüpparbeiten durchführen sollte. Diese Nachhilfestunde im praktischen Naturschutz sollte Einstellungsvoraussetzung für einen Arbeitsplatz bei jeder Naturschutzbehörde und vor allem beim Nationalparkamt sein.…
Zusätzlich zu alledem werden durch eine öffentlich finanzierte "Propagandamaschine" ökologische Ideologien im Lande verbreitet, bei welchen man davon ausgehen kann, dass sie im rechtlichen Sinn als "radikal" einzustufen sind (siehe z.B. Forderungen zum ökologischen Umbau der Gesellschaft im "Landschaftsprogramm Schleswig-Holstein"). Beim Küstenschutz sind keine ökologischen Weltanschauungen und kein "langes Lamentieren über Käferpopulationen und Unkräuter" angebracht, sondern hier ist zielstrebiges, konsequentes und vor allem schnelles Handeln ohne "Wenn und Aber" erforderlich. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist eine nächste schwere Sturmflut, bei der das Leben der Menschen und ihr Hab und Gut nur durch den tadellosen Zustand der Deiche und der Vorländer geschützt werden kann, schon lange überfällig. Der "Blanke Hans" schlägt unvermittelt und plötzlich zu. ..."